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Behandlung von Angstpatienten

Unser Ziel ist es auch sehr ängstlichen Patienten eine möglichst entspannte und angstfreie Behandlung zukommen zu lassen. Dadurch können oft mehrere der erforderlichen Behandlungsschritte in einer Sitzung durchgeführt werden. So bleiben dem Patienten unnötig häufige Behandlungen und damit einhergehende Angstzustände erspart. Aber auch für den Zahnarzt ist die Behandlung eines entspannten Patienten sehr viel angenehmer.

Für die schmerz-, stress- und angstfreie Behandlung unserer Patienten stehen folgende Verfahren zur Verfügung:

  • Lokalanästhesie (örtliche Betäubung)
  • Die Lachgassedierung kombiniert mit Lokalanästhesie
  • Die Lachgassedierung kombiniert mit Beruhigungsmitteln und Lokalanästhesie
  • Wachschlaf (Analgosedierungen) mit dem Anästhesisten
  • Narkosen: Wegen des hohen Risikos, führen wir keine Behandlungen mehr in Vollnarkose und Beatmung durch. Dies ist Aufgabe von Fachkliniken oder -zentren.

Lokalanästhesie (örtliche Betäubung)

Lokalanästhesie ist die Ausschaltung von Schmerzempfinden eines bestimmten Körperbereichs (hier eines Zahnes und seiner Umgebung) für eine gewisse Zeit. Der restliche Organismus ist davon nicht betroffen. Bei zahnmedizinischen Behandlungen wie der Entfernung einer Karies, bei Wurzelkanalbehandlungen oder Zahnextraktionen kann mit der Injektion von Lokalanästhetika örtliche Schmerzfreiheit erzielt werden. Bei der Lokalanästhesie wird der Einstichbereich zunächst mit einem speziellen Spray oder Gel vorbetäubt. Auf diese Weise merken Sie in der Regel nicht einmal den Einstich der Injektionsnadel. Sie können der Behandlung also von Beginn an entspannt entgegensehen.

Behandlung unter Lachgassedierung (zertifiziert)

In unserer Praxis bieten wir Ihnen auch die Zahnbehandlung unter Lachgassedierung an. Dies ist eine angenehme und schonende Möglichkeit, den Patienten angst- und schmerzfrei zu behandeln. Wir wenden sie des Öfteren an bei Kindern und auch bei Erwachsenen, die unter größerer Zahnarztangst leiden. Die Sedierung mit Lachgas ermöglicht vielen Patienten einen stressfreien, entspannten Behandlungstermin.

Dr. Rainer Roos hat am Institut für dentale Sedierung eine umfassende praktische Aus- und Fortbildung absolviert und diese mit einer Zertifizierung abgeschlossen. Er ist somit fortgebildeter Anwender der dentalen Lachgassedierung und darin sehr erfahren. Durch diese spezielle Qualifikation, unser erfahrenes Praxisteam und moderne Sedierungstechnik ist die Lachgassedierung ein sicherer Weg, um Angstpatienten entspannt zu behandeln. Die Lachgassedierung beim Zahnarzt ist weltweit verbreitet und hat sich millionenfach bewährt.

Die Wirkung von Lachgas und der Behandlungsablauf

Die chemische Bezeichnung von Lachgas lautet Distickstoffmonoxid. Es ist ein farbloses Gas. Es wird vermutet, dass die Bezeichnung „Lachgas“ von einer Art euphorisierenden Wirkung herrührt, die eintritt, wenn eine hohe Konzentration des Gases eingeatmet wird. Bei der Behandlung bekommt der Patient eine leichte Nasenmaske aufgesetzt, durch die er ein Sauerstoff-Lachgas-Gemisch einatmet. Das eingeatmete Gemisch wirkt auf den Patienten angstmindernd, entspannend, beruhigend und schmerzmindernd. Zusätzlich zur Lachgassedierung bekommt der Patient eine lokale Anästhesie. Zum Ende der Behandlung reduzieren wir die Lachgaskonzentration wieder und es wird noch für einige Minuten reiner Sauerstoff eingeatmet. Schon nach kurzer Zeit klingt die Wirkung des Lachgases ab, so dass der Patient nach der Behandlung in der Regel aktiv am Straßenverkehr teilnehmen kann.

Lachgassedierung – Einsatz, Wirkung, Sicherheit

  • Lachgas ist für Angstpatienten eine sanfte Alternative zum Dämmerschlaf oder Wachschlaf.
  • Lachgas wirkt beruhigend, schmerzlindernd und es vermindert Angst.
  • Die Lachgassedierung ist gut dosierbar und eignet sich für Kinder und Erwachsene.
  • Lachgassedierung ist sicher und hat sich weltweit im zahnärztlichen Praxisalltag bewährt.
  • Viele Patienten empfinden während der Sedierung Wärme, Leichtigkeit und Wohlgefühl.
  • Die Wirkung von Lachgas setzt schnell ein und klingt nach der Behandlung rasch ab.
  • Zusätzlich hilft sie einen eventuellen Würgereiz zu vermeiden.

Analgosedierung (Dämmerschlaf und Lokalanästhesie)

Bei der Analgosedierung werden dem Patienten zwei Medikamente verabreicht. Durch Gabe eines Sedativums wird eine starke Beruhigung herbeigeführt, vergleichbar mit einem hypnotischen Zustand. Das Sedativum wird dem Patienten von einem in der Praxis anwesenden Anästhesisten über eine Injektion in den Arm verabreicht. Der Patient ist danach ganz entspannt und beruhigt. Er kann aber Aufforderungen des Zahnarztes verstehen und darauf reagieren. Zusätzlich bekommt der Patient eine Lokalanästhesie, um die Behandlung schmerzfrei zu gestalten. Während der gesamten Dauer der Analgosedierung bleibt der Patient bei Bewusstsein und ansprechbar. Allerdings empfindet er weder Angst noch Schmerzen und kann so die Behandlung ganz entspannt hinter sich bringen. Darüber hinaus sorgt der Dämmerschlaf auch dafür, dass sich der Patient nach der Behandlung an keine Details erinnern kann. Im Regelfall kann der Patient die Praxis wenige Stunden nach einer Analgosedierung verlassen.

Vollnarkosebehandlung

Bei einer Vollnarkose bekommt der Patient Medikamente verabreicht, durch die eine Bewusstlosigkeit herbeigeführt wird. Das Anästhetikum hemmt vorübergehend das zentrale Nervensystem, wodurch Schmerzen nicht wahrgenommen werden. Ferner tritt eine tiefe Entspannung ein, durch Erschlaffung der Skelettmuskulatur. Je nach Art können Narkosemittel über die Atmung oder die Blutbahn verabreicht werden. Vollnarkosen stellen für den menschlichen Körper eine relativ große Belastung dar. Sie sind daher nur bei länger andauernden, umfangreicheren Behandlungen oder komplizierten chirurgischen Eingriffen zu empfehlen und sollten nur stationär durchgeführt werden.

Analgosedierungen (Wachschlaf) werden in unserer Praxis ausschließlich von erfahrenen niedergelassenen Anästhesisten durchgeführt. Voraussetzung auf Seite des Patienten ist immer eine ausreichend gute Gesundheit. Daher wird vor der Behandlung eine ausführliche Untersuchung beim Hausarzt oder beim Anästhesisten durchgeführt.

Da der Einsatz eines Anästhesisten zusätzliche Kosten verursacht, werden wir Sie darüber im Vorfeld detailliert informieren.