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Forum: Implantologie

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Thema:
Knochenersatzmaterial
Anzahl der Beiträge: 4

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erstellt: 29.09.2022 - 15:46

Carina aus Gommern

Hallo,

kann mir jemand erklären was bedeutet Spendeknochen/ Hüftgelenkknochen als Kieferknochenaufbau Material. Wird das von toten Menschen genohmen oder sind das Lebendspener? Ich war in der Praxis so durcheinander, habe leider nicht nachgefragt und jetzt beschäftigt mich diese Frage. Hat das Knochenersatzmaterial Nachteile? Ist Eigenknochen/ Spenderknochen Material viel teuerer als syntetische Material?

Danke




Hallo, Hüftgelenksknochen ist menschlicher Knochen, der bei Hüftoperationen abfällt. Dieser sogenannte allogene Knochen wird aufwendig bearbeitet, gereinigt und sämtliche biologischen Anteile werden entfernt. Er eignet sich sehr gut für augmentative Zwecke. Autologer Knochen käme aus Ihrem Körper, meißtens aus dem Mund, der Kinn oder Weisheitszahnregion, aber auch sus dem Beckenkamm.

Dr. Rainer Littinski, Magdeburg


Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier:

  • Knochenaufbau/Augmentation mit passgenauen Knochenblöcken
    In der Vorbereitung für eine Implantation ist die Situation eines unzureichenden Knochenangebots relativ häufig anzutreffen. Dies ist in nahezu allen Fällen kein Hinderungsgrund Implantate zu setzen. Ein wie auch immer geartetes Knochenaufbauverfahren wird in der Zahnheilkunde Augmentation genannt. Welches Verfahren angewendet wird, hängt unmittelbar vom Ausmaß des fehlenden Knochens ab. Sehr häufig fehlt der Knochen an der zur Wange oder Lippe gerichteten Knochenwand. Ist in diesen Fällen noch soviel Knochen vorhanden, dass das Implantat fest eingedreht werden kann, wird gleichzeitig implantiert und augmentiert. Das augmentative Material ist dann ein körniges Substrat, das direkt am Patienten (autologer Knochen) gewonnen wird, oder von der Industrie zur Verfügung gestellt wird. Im letzteren Fall kann das Knochenmaterial chemisch hergestellt sein (alloplastischer Knochen), aus Tierknochen stammen (xenogenes Knochenmaterial), oder aus humanen Spenderknochen (allogenes Material) bestehen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Bemerkung, dass sowohl xenogenes als auch allogenes Knochenmaterial keinerlei zelluläre Strukturen aufweist, sodass nur noch ein äußerst geringes mathematisches Restrisiko einer Krankheitsübertragung besteht... Weiterlesen über Link.
  • Die Knochenringtechnik - Vertikaler Knochenaufbau mit gleichzeitiger Implantatsetzung
    Wie es die Überschrift aussagt, handelt es sich dabei um die Knochenringtechnik. Das Prinzip ist leicht erklärt. Im vertikal und horizontal defizitären Kieferknochen wird an der Stelle des zu setzenden Implantats mit einer planen Kopffräse ein ebenes Bett gestaltet (Abb. 1.). In dieses wenige Millimeter tiefe Bett wird ein genau passender Knochenring eingeklemmt. Durch das Loch im Ring kann nun in den ortsständigen Kieferknochen ein Bohrstollen zur Aufnahme eines Implantats gefräst werden. Das Implantat wird dann durch den Ring in den Knochen eingeschraubt werden (Abb. 4). Der Knochenring erhält Stabilität durch den Anpressdruck des konischen Implantats. Bei nicht konischen Implantaten wird eine spezielle Deckelschraube, die über die Implantatschulter und den Ring reicht, eingeschraubt und der Knochenring so fixiert. Nach herkömmlicher Abdeckung des Augmentats erfolgt eine lückenlose Naht. So weit – so gut! Aber woher kommt der Knochenring?



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