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Forum: Implantologie

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Thema:
Frage zu Implantat mit Knochenaufbau
Anzahl der Beiträge: 2

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erstellt: 02.04.2014 - 14:12

Pia aus Bonn

Sehr geehrtes Team,

mir wurde im letzten Jahr ein Zahn (1.4) gezogen. Im Anschluss wurde ein Knochenaufbau gemacht, nach 6 Monaten das Implantat gesetzt. Es saß bombenfest. Kurz nach Implantierung bekam ich heftige Schmerzen (knapp 10 Tage lang), hiergegen bekam ich ein Antibiotikum. Weitere 10 Tage später stellte ich fest, dass das Implantat wackelt. Es musste entfernt werden, da sich der Knochenaufbau um das Implantat komplett aufgelöst hat. Der ZA konnte sich dies nicht erklären, meinte, so etwas käme manchmal vor, wenn auch selten.

Mein ZA hat mir nun folgende Optionen genannt:

neuer Knochenaufbau, wieder 6 Mon. warten, neuer Implantierungsversuch oder
Brücke mit Überkronung der Zähne 1.3 und 1.5.
Letzte Möglichkeit: 1.5 und 1.6 (müssen beide über kurz oder lang sowieso überkront werden) verblockt überkronen mit einem Anhängsel, um die Lücke von 1.4 zu schließen.

Eigentlich würde ich gerne trotz der langen Wartezeit einen erneuten Versuch der Implantierung wagen, da mir die beiden anderen Optionen eigentlich überhaupt nicht zusagen. Ich weiß aber im Moment so gar nicht, was am sinnvollsten wäre. Im OK auf der linken Seite wurden übrigens ebenfalls Implantate gesetzt, allerdings ohne Knochenaufbau. Hier hatte der ZA schon angedeutet, dass so gerade ausreichend Knochensubstanz vorhanden sei - hier gab es jedoch absolut keine Probleme.

Besteht eine Chance, dass beim 2. Versuch des Knochenaufbaus das Implantat hält oder wäre es eher wahrscheinlich, dass sich der Knochenaufbau wieder auflöst? Was sind Ihre Erfahrungen?

Danke und freundliche Grüße

Pia


Sehr geehrte Pia,

ich würde einen zweiten Anlauf wagen. Nach dem Knochenaufbau -wie auch immer der aussehen mag- würde ich das Implantat ohne Zahnfleischaufklappung direkt transgingival plazieren. Dadurch sinktdas Infektionsrisiko dramatisch. Die ggfs in Frage kommende "Anhängerbrücke" sehe ich skeptisch, weil diese Art von Konstruktion komplikationsträchtig ist.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg



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